Sonntag, 6. Oktober 2013

Ein Hoch jagt das andere...

Was für ein Sommer! Endlich waren wir mal wieder richtig auf der Sonnenseite. Warm, hell, fröhlich, die Ferien konnten draußen stattfinden, überall entspannte Gesichter - einzig beim Rasen gabs Probleme. Entweder litt das Portemonnaie, weil man ständig gewässert hat, oder der Rasen verbrannte. Aber so what - dagegen gibt es Dünger und Geduld, und dann wächst auch das Gras wieder. Alles nicht wirklich schlimm, viel wichtiger war das Genießen des Gute-Laune-Sommers!

Und das konnten wir nach der größeren Gartenaktion im Frühjahr! Ab und an mal Unkraut zupfen (naja, im Vorgarten eher häufiger...) und ansonsten fand das Leben vorm Grill, auf der Lese-Sonnen-Liege oder mit der Wasserbrause in der Hand am Beetrand statt. Ein paar Tage Berlin dazwischen waren auch noch dabei, was allerdings nicht wirklich nett war bei der Hitze. Danach hatte ich einen häßlichen Strohhut mehr und die Gewissheit, dass das Leben auf dem Land selbst bei Sommerhitze wesentlich angenehmer ist. Flirrende Großstadt, schwitzende Leiber in der U-Bahn, Menschenmengen, die sich im  Schlussverkauf über den Ku'damm schieben - alles schön, aber nicht bei 35 Grad, da will ich einfach nicht mit fremden Menschen in Berührung kommen. Berlin, Du kannst so hässlich sein! Wir haben uns an den Wannsee verzogen, beste Entscheidung ever.

Zurück im Dorf genossen wir dann erst einmal unseren wunderbaren Garten. Die Stauden standen in voller Blüte und es dauerte nicht lang, bis die ersten Gräser ihre Blüten gen Himmel schoben.

Und dann musste das alles auch mal ohne uns klar kommen. Wir zogen noch einmal dem Sommer hinterher, nach Andalusien.

Wir durchpflügten tagelang die Wellen, erst allein und später dann mit guten Freunden, lagen etliche Strandliegen durch, liessen den Sand zwischen den Fingern hindurchrieseln, weil einfach grad nichts anderes zu tun war.

Wir fuhren mit unserem Feriengefährt durch Spaniens Süden...


... teilten unsere Paella...


... mit der einheimischen Tierwelt...


 ... und hinterliessen unsere Spuren im Sand von Conil.





Nach einem Gewitter mit Platzregen schlenderten wir durch die Gassen des Albaycín in Granada...


 

... wurden Zeuge eines spontanen Flamencos...


... sahen den Wolken über der Alhambra beim Ziehen zu...



... liessen uns auf der Bib Ramblas die Churros con Chocolate schmecken...

 

... wanderten über die Plaza Nueva in Richtung Sacromonte...



... begegneten wie immer skurrilen Figuren aus aller Welt...



... und liessen uns danach wieder in unseren Strandliegen nieder. In der Markhalle von Chiclana, dem Mercado de Abastos, inhallierten wir den Duft von frischem Obst und Gemüse, Käse und dem Fisch, der im Überfluss vorhanden war.









Und nach all dem genossen wir das Angebot an vegetarischen Speisen in vollen Zügen - Chuleton de Buey - Ochsenkotelett! 



Im alten Hafen von Sancti Petri ist es, als würde die Zeit still stehen. Boote dümpeln in der Abendsonne, Hunde halten Siesta, vereinzelte Fischer begutachten ihren Fang und der verfallene Ort erzählt Geschichten von längst vergangenen Thunfischfängen.









 Der Wind fegt durch die leeren Strassen, selbst die Vogelnester sind verlassen.


Alte Boote verfallen und durch die Häuser heult nur noch der Wind.



Und über all das wacht Mahou, der schönste und stolzeste Kater der Gegend. 


Nach diesen schönen Tagen am Meer entschieden wir uns, noch einmal in die Straße von Gibraltar einzutauchen. Wir mussten noch einmal zu den Walen und Delfinen. Und natürlich wurden wir wieder mit wunderschönen Bildern belohnt.











 Es war eben einfach ein wunderschöner Sommer!

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